Dee Dolce Vita
»Mach doch was du willst, aber halt die Leute doch nicht für blöd!«
Kurt-Weill-Liederabend, Premiere im März in der Bar jeder Vernunft, Berlin
Konzertabend ‘Welt Lieder’ mit Sängerin, Liedtexterin und Regisseurin Cora Frost
Band: Florian Grup/ Keyboard & Flügel, Gary Schmalzl/ Gitarre, Olaf Taube/Percussion
Zusammenarbeit mit dem Theaterregisseur Elias Perrig in ‘Das weite Land’ von Arthur Schnitzler/ Theater Basel, 2012
‘Wie es euch gefällt’ W. Shakespeare/ Theater Heidelberg, 2013
‘Helena – Plädoyer für eine Schlampe’, ein Monolog von Miguel del Arco, Produziert vom Theater Wahlverwandte/ Premiere im Renaissance Theater, 2015
In Folge einer schweren Erkrankung und einem langen Krankenhausaufenthalt war ich gezwungen, die Bühne für ein halbes Jahr zu verlassen.
Reunion mit Terry anlässlich des Brecht-Jubiläums mit dem Liederabend ‘Brecht-1’ im Berliner Ensemble.
Neunjährige Mitwirkung in Shakespeares ‘Sonette’ unter der Leitung Robert Wilsons. Mit Gastspielen in NY, Spoleto/Italien, Craiova/Rumänien und Bergen/Norwegen.
„Bob ist im Sein, Denken und Schauen von einer so liebevollen Weite, die mir immer so unendlich vorkommt, dass es mich innerlich an eine Ort zu führen scheint, wo die Schönheit der Stille beginnt.”
Terry Truck und ich entschieden uns dazu, vorerst getrennte Wege zu gehen.
Zeitgleich begann die Zusammenarbeit mit dem Bassisten und musikalischem Leiter Jürgen Attig gefolgt von Programmen mit verschiedenen Musikern wie Christian von Richthofen, Thomas Bostelmann, Roland Cabeszas, Martin Tingval oder Sebastian Apert.
Ab 1992 veröffentlichte ich nahezu jährlich eine CD und gab unzählige Konzerte auf der ganzen Welt. Darunter waren das Burgtheater Wien, die Deutsche Oper Berlin, das Odeon Theater Paris, das Suederen Theater Stockholm, das Schauspielhaus Zürich oder die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.
Im ausverkauften Berliner Schillertheater gab ich mein wohl bis heute legendärstes Konzert.
Im selben Jahr gründete ich das Plattenlabel ‘VIELLIEB Records’, welches Terry Truck 2001 übernahm sowie das Label ‘DMD Music’.
Nach diversen Auftritten in TV-Shows war ich mir sicher: Fernsehen ist lustig aber nicht wirklich meins. Ich brauche die Bühne, den geheimnisvollen Raum.
In Woody Allens Stück ‘Bullets over Broadway’ spielte ich die Helena Sinclair und wirkte neben Jeanne Moreau bei der französischen TV Produktion ‘Zaide’ mit.
Die erste, große, packende Liebe erfuhr ich in einer dreijährigen Beziehung mit dem lieben Karl Ohlig (*1962 – +1996).
In den darauffolgenden Jahren ging ich auf unzählige Tourneen durch die Niederlande und die gesamte DACH-Region und wirkte an mehreren Theater-, Performance- und Filmproduktionen mit.
Ich ging auf Konzert-Tournee durch hessische Strafvollzugsanstalten a la Johnny Cash, die mich als freiheitsliebende Freidenkerin tief beeindruckten.
Konzert-Mitschnitte aus dem Männerknast gibt es, zu meinem Bedauern, leider keine.
Künstlerisch befasste ich mich schon damals zentral mit dem Thema ‘Mensch sein’ und war der Auffassung, Kunst kann nur in Authentizität lebendig und kommunikativ sein.
Einer ähnlichen Auffassung war Peter Hahn, einstiger Intendant des Theaters am Turm, der mich entdeckte, förderte und dem ich neben meiner ersten Platten auch mein erstes Programm verdanke.
Während eines mehrmonatigen Aufenthaltes in einer Gay Community im Londoner Stadtteil Brixton, lernte ich den Pianisten und Komponisten Terry Truck kennen.
Es folgte eine 20-jährige (vorerst) rein platonische, tiefe Liebe.
Ich zog nach Berlin und gab erste kleine Konzerte in klassischen Gay-Locations.
In einer Stadt, die eine meiner Meinung nach, entweder krank oder gesund macht. Zweiteres traf auf mich zu.
Nach einer dreijährigen Ausbildung als Krankenpfleger machte ich meinen Abschluss mit Staatsexamen in Hamburg. Kurz darauf lernte ich den Pianisten Gunther Schmidt kennen, der mich immer wieder des Singens/Gesanges ermutigte.
Am 09.Sep.1958 kam ich als fünftes Kind einer aus Pommern an der Ostsee stammenden (Flüchtlings)-Familie in der Lüneburger Heide zur Welt.
In meiner phantasievollen Kindheit träumte ich bereits früh von Rittern, Seemännern, Prinzen und anderen “Lost-Boys”. Die Schulferien verbrachte ich zumeist in Camps & Einrichtungen der evangelischen Jugend.